Semuc Champey
19.04.2014 07:13Semuc Champey
Hallo Leute, sorry für den verspäteten Bericht aber ich bin einfach nicht dazugekommen in den letzten Tagen da immer etwas anstand anstand. Letzten Samstag um 8 Uhr morgens wurden wir in Antigua abgeholt und auf einen 9 Stunden langen Transfer eingestellt ging die Reise los. Bei der Fahrt dort hin wurden wir von keinen Problemen begleitet und kamen gegen 16:00Uhr in Semuc an. Ziemlich platt von der Fahrt ging an Anreisetag außer einem kleinen Sprung an den angrenzenden Fluss nicht mehr viel, zudem mussten wir am nächsten Tag um 9 auch schon wieder bereit sein für unsere große Tour. Das Hostel war weniger ein Hostel als viel mehr ein Relaxort für Reisende. Geschlafen wurde in Hütten mit Strohdach und Mehrbettzimmern (und den leckeren Küchenschaben). Sonntag morgen wurde noch flott gefrühstückt und dann konnte es um 9 auch schon auf den Pickup gehen um auf dessen Ladefläche Richtung „natürliche Pools“ zu fahren. Dort angekommen musste wir erst mal ca.20min nur Teppen steigen, der Ausblick von dort oben runter auf die Pools machte den Puls von 170 wieder wett.
Der Abstieg gestaltete sich dementsprechend leichter, da man ja wusste wo es jetzt hingeht. GoPro ausgepackt und ab ins Wasser, an der Steilwand hochklettern und reinspringen, von Pool zu Pool rutschen oder einfach nur die Sonne genießen war jetzt angesagt. Nach rund zwei Stunden ging es zum Mittagessen um nochmal richtige Power zu tanken für die anstehende Höhlentour. Gesagt getan bekamen wir eine Kerze in die Hand, wurden im Gesicht noch flott schwarz bemalt und durften uns ins Dunkle, Nasse und Kühle der Höhle wagen. Hier bot sich uns ein Abenteuer nach dem anderen: schwimmen mit Kerzenlicht, Wasserfälle am Seil erklimmen oder ins „Nichts“ springen machten die Tour wirklich zu einem unvergleichbaren Trip. Als wir dann lebend die Höhle verlassen konnten, wurde uns noch ein besondere Sprung angeboten, wir durften von der zu Beginn mit Todesangst, sie könne zusammenbrechen, befahrenen 15m hohen Brücke den Sprung wagen (wurde natürlich 5 oder 6 mal wieder holt).
Am Montag haben wir noch bei einer kleinen Tubingtour (Traktorschlauch+Bier+chillen) mitgemacht und einfach mal noch den letzten Tag genossen.
Die Heimfahrt gestaltete sich mehr als nur abenteuerlich. Pünktlich aber mit zu viel Passagieren haben wir Semuc Champey wieder verlassen. Zumindest hatten wir immerhin 30min Fahrt geschafft, bevor alle Straßen sowohl hinter uns als auch vor uns gesperrt wurden. Als ich den Fahrer fragte wie lange wir da stehen werden meinte er es könne bis heute Abend um 7 dauern, was dazu führte die anderen zum laufen zu motivieren. Wir also unseren Rucksack auf dem Buckel Richtung nächstes Dorf, voller Elan und mit zwei Damen aus USA im Schlepptau, nichtsahnend wo das nächste Dorf ist, uns ins Abenteuer gestürzt. Coban war dann das nächste Dorf das wir aufsuchten, aber halt das war kurz mal 40km weg – Glück braucht man eben im leben und so auch wir, wir wurden dann von 2 netten Herren und einer Frau aus der Schweiz im Auto mit nach Coban genommen. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus nach Guatee (City) um von dort mit dem Taxi erst mal ins Oficina zu fahren da wir in einer gefährlichen Zone angekommen waren, welche selbst von den Einheimischen bei Nacht gemieden wurde. Im Oficina wurden wir erst mal ausgelacht da wir ja noch immer die zwei Mädels aus den USA dabei hatten. Egal wir wurden dann wieder im Hotel untergebracht und die zwei Mädels durften bei unserem Chef auf der Couch schlafen, davor wurden wir noch zum Essen eingeladen, ein ganz guter Abschluss also.
Heute werden wir im verlauf des Tages abgeholt und wieder nach Guatee gebracht um morgen die weiterfahrt nach MINA MARLIN anzutreten – Jetzt geht’s endlich los!
Also ein schönes Restwochende wünsche ich euch es bleibt spannend
Bilder kann ich erst heute Mittag hochladen